Fidibus Anzünder und Kienspäne als Ofenanzünder
Auf der Suche nach Fidibus oder Kienspänen? Erfahren sie hier alles über Vor- und Nachteile von Kienspan und Co. als Kaminanzünder.
Fidibus und Kienspäne – gut zum Feuer machen
Sie suchen nach ökologisch unbedenklichen Möglichkeiten Ihren Holzofen bzw. Kaminofen sicher und ohne sich die Finger zu verbrennen anzuzünden? Dann erfahren Sie auf dieser Seite mehr über Kienspäne und Fidibus als Kaminofenanzünder.
Der Fidibus als Anzünder
Woher der Begriff Fidibus eigentlich kommt ist bis heute nicht wirklich geklärt. Verschiedene Lexika geben unterschiedliche Wortherkünfte für den Fidibus an. War der Fidibus in früheren Zeiten einfach ein Stück zusammengerolltes Papier um den Arm beim Ofenentzünden zu verlängern, so werden heutzutage Fidibusse zum Anzünden aus gepressten Holzfasern mit einem Naturparaffin versetzt der als Flammenförderer gilt. Dieser moderne Fidibus ist in seiner Form meist eckig und ca. 20-30cm lang. Erhält die Flamme sehr lange, damit auch in schwierigen Situationen das Feuerholz im Kamin Feuer fängt.
Einen Fidibus selbst herzustellen der eine ähnliche Brenndauer und Brennkraft hat, ist nicht wirklich Möglich, da zum Beispiel einfach zusammengerolltes Zeitungspapier in der Regel mehr schwelt als ordentlich abbrennt und wenn es brennt, sind die Flamen auch schnell an den Fingern angekommen. Macht man es wie früher und bündelt ganz feine Fichtenholz Reiser, stehen die Chancen schon etwas besser ein vernünftiges Ergebnis zu erhalten. Hier ist allerdings der Aufwand recht hoch, wenn man solch einen Fidibus täglich einsetzen möchte - außerdem hat ja auch nicht jeder einen Fichtenwald direkt vor der Tür :-)
Kienspäne als Ofenanzünder
Neben dem Fidibus ist als natürlicher Ofenanzünder auch der Kienspan sehr beliebt. Interessanterweise wurden Kienspäne in der Vergangenheit nie als Ofenanzünder genutzt, sondern waren eine günstige Lichtquelle in den Häusern der Leute, die sich andere Beleuchtungsarten nicht leisten konnten.
Kienspäne bestehen aus besonders harzigem Kiefernholz. Die besonders starke Verharzung des Kienholzes entsteht durch die äußere Verletzung der Baumrinde, die dazu führt auch im Inneren eine Verharzung hervorzurufen, die mit der Zeit auskristallisiert. Kienspäne kommen also ohne Einwirkung von Chemikalien oder sonstigen Flammenförderern aus um ihre Arbeit zu tun. Durch das verbreitete Aufkommen anderer, künstlicher Kaminofenanzünder im letzten Jahrhundert gerieten Kienspäne als Anzünder immer mehr in Vergessenheit, können aber im neuerwachten ökologischen Bewusstsein der Menschen langsam wieder ein wenig Fuß auf dem Markt für Kaminofenanzünder gut machen. Einziger Nachteil von Kienspanen als Anzünder ist, dass die Kienspane stark beim abbrennen rußen. Also vorsicht bei Weißen Wänden und Decken in der Nähe. Meine Empfehlung trotzdem: Kienspäne einfach mal ausprobieren. Sie werden erstaunt sein, wie gut dieses Naturprodukt zum Kaminofen anzünden geeignet ist.
Welche Möglichkeiten zum Kaminofen anzünden es sonst noch gibt finden sie in diesem ausführlichen Artikel beschrieben. Kaminofenanzünder. Was man sonst noch tun muss um den Kaminofen möglichst effektiv und schnell anzuzünden ist unter anderem hier beschrieben. Den Kaminofen anzünden
Viel Erfolg mit Fidibus Anzünder und Kienspan!