Energieholz was ist das? - Formen und Anwendung
Informationen über Energieholz gesucht? Auf dieser Seite finden Sie Interessantes und wissenswertes über Energieholz, seine Möglichkeiten und mehr!
Was bedeutet Energieholz eigentlich?
Der Begriff Energieholz geistert seit einigen Jahren immer mal wieder durch die verschiedenen Medien und wird als interessante und hoffnungsvolle Alternative zu den fossilen Brennstoffen gehandelt. Aber was ist denn überhaupt Energieholz und was ist damit machbar? Diesen Fragen soll in diesem Artikel auf den Grund gegangen werden.
Energieholz kann vom Prinzip her jedes Holz sein, egal ob Buchenholz, Eichenholz, Altholz oder Resthölzer der Holzverarbeitenden Industrie. In der Praxis wird als Energieholz in aller Regel nur so genanntes „minderwertiges Holz“ als Energieholz verwendet. So sind das Hölzer wie Pappelholz, Erlenholz aber auch Bambus etc., welche sehr schnell wachsend sind und für andere Verarbeitungszwecke ungeeignet ist. Oder auch Holzabfälle in der Forstwirtschaft wie Baumkronen, (dünne) Äste und Beschnitt aus der kommunalen Bestandspflege. Mit Einschränkungen wird aber auch Altholz wie alte Möbel, Holzverkleidungen etc als Energieholz verwendet. Allerdings gelten bei Altholz strenge Auflagen bezüglich Giftstoffen wie Lacken oder Kunststoffbeschichtungen der Hölzer. Althölzer dürfen in der Regel nur in speziell dafür vorgesehenen Verbrennungsanlagen verheizt werden, die mit speziellen Filtern ausgestattet sind um keine umweltschädlichen Abgase in die Luft abzugeben.
Energieholz - Produkte
Verwendet wird Energieholz, wie der Name ja schon nahe legt, zur Energiegewinnung. Häufig kommt das Holz in Form von Hackschnitzeln oder auch Holzscheiten in die Heizungsanlagen. Aber auch in weiterverarbeiteter Form als Holzpellets oder Holzbriketts trifft man immer häufiger Energieholz auf dem Markt an. Energieholz wird natürlich nicht nur in privaten Kleinanlagen zur Energiegewinnung genutzt, ganz im Gegenteil, die industriellen Großanlagen nutzen schon wesentlich länger die Energie der Holzabfälle und Energieholz im allgemeinen zur Wärmegewinnung bzw. natürlich auch zur Stromerzeugung.
Energieholz Anteil an Energiegewinnung in der BRD
Ganz interessant in Bezug auf die Energiegewinnung ist, dass in Deutschland mit seinem hohen und ständig weiter wachsenden Waldanteil von derzeit über 30% der Staatsfläche nur weniger als 4% seiner Energie aus Energieholz bzw. allgemein aus Holz als Energieträger bezieht. Allerdings ist hier in den letzten Jahren bereits ein Umdenken zu spüren. Es wird jedes Jahr spürbar mehr Holz zur Energiegewinnung sowohl im privaten Bereich als auch in der Industrie genutzt. Somit könnte Energieholz in der Zukunft aufgrund seiner CO2 Neutralität tatsächlich auch seinen Teil zum Schutz der Umwelt beitragen indem es den fossilen Brennstoffen weitere Marktanteile abnimmt. Holz als Energieträger wird also in Zukunft in Deutschland sicherlich, wie andere erneuerbare Energieträger auch, eine wichtigere Rolle im Energiemix einnehmen.
Ganz unbedenklich ist natürlich das Heizen mit Holz auch nicht. Ein interessanter Artikel um zu verstehen welche Schadstoffe bei der Verbrennung von Holz auftreten (können) finden sie hier: Holzofen Emissionen
Vielleicht ist ja auch für Sie ein Umstieg auf eine Holzheizung eine interessante Alternative um Zukünftig nicht Sklave der Preisspirale bei fossilen Brennstoffen zu sein und ihren Beitrag für eine gesündere Umwelt zu leisten. Einen Artikel um den Umstieg auf Holzheizung zu wechseln zu erleichtern gibt es hier: Umstieg zur Holzheizung und einen Artikel zu den staatlichen Fördermöglichkeiten von Holzheizungen gibt es hier.