Kaminholz machen & Brennholz hacken -Nützliche Tipps & Infos
Kaminholz machen und Brennholz hacken - Nützliche Tipps zum Umgang mit der Motorsäge, zu Holzspaltern und Wippsägen zum Brennholz machen.
Jetzt gehts los - Kaminholz selber machen
Wer sein Kaminholz selber machen möchte braucht sicherlich kein studierter Forstwirt zu sein, aber wie so viele Arbeiten hat auch das Brennholz machen so seine Tücken. Gerade für körperlich untrainierte Menschen kann es schnell zu einer Überlastung kommen. Kaminholz machen ist körperlich belastender als sich so mancher Laie vorstellt.
Wichtig beim Brennholz machen - Schutzkleidung
Bevor man sich zum Bäume fällen in den Wald aufmacht sollte erst einmal für die richtige Kleidung gesorgt werden. Im Fachhandel gibt es spezielle Holzfällerkleidung aus einem Spezialstoff, der die Eigenschaft hat die Zähne der Kettensäge festzuhalten. Die Sägekette verfängt sich in den Fasern und die Motorsäge stoppt augenblicklich. Dieser Spezialstoff hat schon so manchem Waldarbeiter beim Kaminholz machen das Leben gerettet und man sollte nicht vor einer entsprechenden Investition zurückschrecken. Ein Komplettes Set Kleidung inkl. Sicherheitsschuhen mit Stahlkappen und Helm mit Gesichtsvisier wird man etwa für 150.- bis 300.- Euro bekommen und sollte beim Brennholz machen auf jeden Fall dabei sein, auch wenn man recht leicht in der dicken Kleidung anfängt zu schwitzen und sie nicht immer angenehm zu tragen ist.
Gutes Werkzeug - das A&O beim Kaminholz machen
Als weiterer wichtiger Punkt beim Kaminholz selber machen ist natürlich das Werkzeug zu nennen. Da ein Baum nicht durch gutes Zureden gefällt wird, sollte man eine Motorsäge und ggf. eine Axt zum Entasten mitnehmen.
Bei der Motorsäge sollte man darauf achten, dass vor dem Fällen gestestet wird ob alle Teile an der Säge gut fest sind, die Kette gut gespannt und vor allem scharf ist, und das die Kettenbremse einwandfrei funktioniert. Möchte man sich eine neue Kettensäge zulegen sollte man sich überlegen ob man lieber eine Säge mit Elektrostarter kaufen möchte oder lieber ganz klassisch die Säge mit der Schnur anwerfen will. So mancher Ungeübte hat sich schon unangenehme Verletzungen beim anwerfen der Säge zugezogen und ist dann nicht mehr zum Brennholz machen gekommen sondern auf direktem Wege ins Krankenhaus.
Sie sollten sich auf jeden Fall von einem Fachmann in der Benutzung einer Kettensäge unterweisen lassen. Viele lokale Forstämter bieten auch Kettensägenkurse an in denen die Grundbegriffe für die Arbeit mit der Kettensäge im Wald erklärt werden. In einigen Bundesländern ist so ein Kurs sogar Pflicht wenn man zum Kaminholz selber machen losziehen will. Gerade wenn man in Forsten arbeiten möchte, die einem nicht selbst gehören, sollte man im Vorfeld beim Forstamt oder an entsprechender Stelle bei den Behörden erfragen ob ein Motorsägenführerschein verpflichtend ist um im Wald mit der Säge zu arbeiten. Unter Umständen können ansonsten teure Verwarngelder bei Verstößen von den zuständigen Behörden ausgesprochen werden.
Folgende Tipps zum Brennholz machen mit der Kettensäge sollten sie beherzigen:
- Geben sie immer Vollgas beim Sägen. So bleiben sie weniger stecken und laufen nicht Gefahr die Kette oder das Kettenschwert zu beschädigen, oder sich beim Herausziehen an der Säge zu verletzen.
- Werfen sie nie eine im Holz feststeckende Kettensäge an um Rückschlag und somit schwere Verletzungen zu vermeiden.
- Schneiden sie mit der Säge immer neben dem Körper und nicht mittig davor. Wenn die Säge mal zurückschlägt oder man stolpert, fällt man so nicht in die Sägekette.
- Große Bäume sollten immer von einem Fachbetrieb gefällt werden. Die Gefahren sind für Laien nur schwer einzuschätzen und können durch unerwartete Fallrichtung oder sonstige Probleme zu schweren Unfällen und teuren Schäden führen.
- Achten sie immer auf einen festen Stand bevor sie anfangen zu sägen, damit sie nicht ins Stolpern geraten und sich an der laufenden Kettensäge verletzen.
- Achten sie vor dem Fällen darauf wo sich andere Personen aufhalten. Im Umkreis von mindestens 1,5 facher Baumhöhe sollte sich nur der am Fällen direkt Beteiligte aufhalten!
- Achten sie auf eine Möglichkeit ungehindert vom fallenden Baum wegzulaufen. Vorher sollten Unrat, Gestrüpp und sonstige Stolperfallen weiträumig aus dem Rückzugsweg geräumt worden sein.
- Tragen sie immer gute Schutzkleidung und Sicherheitsschuhe. Nur so ist man bestmöglich vor Verletzungen und Unfällen bei der Arbeit geschützt. Selbst kleine herabfallende Äste können ohne Helm auf dem Kopf schwere Schäden verursachen.
Das Brennholz richtig spalten
Hat man nun glücklich die Bäume gefällt, in Meterstücke geschnitten und nach hause transportiert, gilt es die Stämme in ein handlicheres Format zu bringen. Der erste Schritt dazu ist das Spalten der Stämme um diese später besser sägen zu können. Möchten sie ihrem Körper und ihrer Fitness etwas Gutes tun, dann spalten sie die Stämme entweder mit Spaltkeilen und einem schweren Vorschlaghammer oder mit einer speziellen Spaltaxt. Bitte beachten sie, dass ungeübte Personen hier sehr schnell an ihre Grenzen kommen können. Für alle, die es etwas bequemer haben möchten gibt es noch die Möglichkeit sich einen Holzspalter zuzulegen. Diese Spalter spalten die Stämme meist mit Hilfe einer hydraulischen Presse in zwei Teile. Kreuzspalter spalten ihren Stamm direkt in 4 Teile. Diese Geräte sind schon eine große Hilfe beim Kaminholz machen, kosten aber auch nicht wenig. Gute Holzspalter bekommt man im Fachhandel ab ca. 600.- Euro aufwärts. Einfache Geräte für den Hobbygebrauch sind schon für unter 200.- Euro zu haben, bieten aber nicht die Leistung und sind nichts für den Dauereinsatz. Eventuell ist es ihnen ja möglich sich einen Spalter im Baumaschinen Verleih in Ihrer Nähe zu leihen, wenn sie das Gerät nur gelegentlich benötigen.
Brennholz selber machen - Jetzt wird fleißig gesägt
Nach dem Spalten kommt das Brennholz sägen in ofenfertige Stücke. Hierzu nutzt man in aller Regel eine entsprechende Keissäge, oder heute üblicher (und sicherer) eine Wippsäge. Bedenken sie immer bei der Arbeit mit Kreissägen, dass sie möglichst ausgeruht sein sollten bevor sie ihre Arbeit beginne, da man müde schnell auch unkonzentriert wird und das kann bei diesen Arbeiten fatale Folgen haben!
Jetzt nur noch Brennholz hacken
Zu guter Letzt muss man das Kaminholz noch hacken. Brennholz hacken ist nicht sonderlich schwierig, daher gibt es nicht allzu viel dazu zu sagen. Achten sie bim Kaminholz hacken darauf, dass ihre Spaltaxt möglichst scharf, und der Axtkopf schön breit ist damit sich das Brennholz besser hacken lässt. Achten sie bei astigem Holz darauf die Äste immer in Längsrichtung durchzuschlagen. Queräste sind nur sehr schwer zu durchtrennen. Beim Brennholz hacken sollte man möglichst immer Handschuhe tragen, da hier die Gefahr von Splittern am größten ist. Außerdem sollten sie immer wieder Pausen zwischendurch machen, da Kaminholz hacken sehr anstrengend für die Hand und Armgelenke ist.
Nachdem all diese Arbeiten abgeschlossen sind bleibt nur noch das Kaminholz auch vernünftig aufzustapeln, damit es optimal trockenen kann und sie eine besonders gute Energieausbeute haben. Wie man Brennholz richtig stapelt erfahren sie hier: Kaminholz Lagerung
Weitere interessante Informationen zum Thema Brennholz machen finden sie unter anderem in diesem Artikel - Bäume richtig fällen - in dem noch einmal im Detail aufs korrekte Baumfällen eingegangen wird. Aber auch für die Lagerung der Baumstämme direkt im Forst gibt es einige interessante Tipps. Auf der Seite Stammholz Lagerung finden sie dazu Infos.
Auch sehenswert...
Arbeitskleidung zum Brennholz machen. Kleidung und Schuhe zum Schutz bei der Arbeit gibt es online. Einer dieser Anbieter ist arbeitskleidung.net. Hier der Bereich Handwerk